Das dreiflügelige Schloss ging aus einem Weiherhaus mit Halsgraben hervor, das im Zusammenhang mit der als Wehrkirche angelegten Kirche errichtet wurde. Das heutige Erscheinungsbild geht auf die Umbauten zur Sommerresidenz des Prinzen Joseph von Sachsen-Hildburghausen zurück. Seit 1778 befindet sich das Schloss im Besitz der Familie Rühle von Lilienstern, deren Nachkommen es noch bewohnen. Die Schlossanlage Bedheim ist ein bedeutendes Beispiel für ein barockes Gutshofensemble, dessen wesentliche Bestandteile erhalten sind.

Nach mehrfachen Besitzerwechseln gehörte das Schloss Oberstadt ab 1892 dem Herrn von Eichel auf Marisfeld. Nach 1990 wurde es vom Erwerber Bernd Fleckenstein aufwändig saniert, der es 2015 an Familie Saupe weiter veräußerte.

Das ursprünglich als Wasserschloss errichtete Schloss wurde um 1100 erstmals urkundlich als Talburg erwähnt und im Mittelalter mehrfach zerstört. Die letzte Zerstörung erfolgte 1641. Danach hatte es verschiedene Besitzer. 1951–1972 führte es der Rat des Kreises Suhl als Karl-Liebknecht-Kinderheim, anschließend wurde es an die Gemeindevertretung Marisfeld abgegeben. 1993 übernahm das Diakonische Werk das Heim und begann mit der Restaurierung. Bis 1997 wurde das gesamte Schloss rekonstruiert und dient seitdem wieder als Kinderheim.


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